Schützensport mit Kurz,- und Langwaffen

Unser Verein ist Mitglied im Deutschen Schützenbund (DSB) sowie dem Württembergischen Schützenverband 1850 (WSV). 

In Deutschland herrscht Koalitionszwang für Sportschützen die eine eigene genehmigungspflichtige Waffe erwerben möchten. Diese müssen sich zuvor einem Schützenverband anschließen und ihre Wettbewerbe nach deren Disziplinregeln, die von den Behörden genehmigt wurden, ausüben.

Sportschießen oder auch Schießsport ist international der sportliche Umgang mit Schusswaffen oder Sportbogen. Sportliches Schießen bedeutet Schießen nach bestimmten Regeln, die Waffe wird dabei entgegen ihrem militärischen oder jagdlichen Ursprung als Sportgerät verwendet, ähnlich wie der Speer beim Speerwurf oder der Degen beim Fechten. 

Schießsport wird oftmals auch als Präzessionssport bezeichnet.
In der Regel werden beim Sportschießen Wettkämpfe mit, je nach Disziplin und Altersklasse, 20, 30, 40 oder 60 Schuss geschossen. Es werden dabei in der Regel einzelne Zehnerringscheiben verwendet, in Wettkämpfen mit dem Luftgewehr jedoch seit einiger Zeit fast ausschließlich Scheibenstreifen, die mit jeweils 10 oder 5 Spiegeln versehen sind. Auch werden jetzt oft elektronische Anlagen verwendet. Bei Luftpistole und in den Rundenwettkämpfen der Großkaliber Kurzwaffen werden 5 Schuss auf eine Scheibe geschossen und diese dann zur Auswertung gewechselt. Die Auswertung der Scheiben geschieht durch Begutachtung der Wettkampfrichter, maschinell oder elektronisch durch Messrahmen im Zielbereich. 

Des weiteren gilt eine strenge Schießstandordnung und die mit offenen Verschlüssen, mit zum Ziel gerichteten abgelegten Waffen, dürfen nur nach Aufforderung durch den Wettkampfrichter berührt werden. Dieser gibt auch vor mit wieviel Schuss das Magazin oder die Trommel eines Revolvers geladen werden darf. In einigen Disziplinen wird die Konformität der Waffe vermessen, d.h. die Größe und das Abzugsgewicht wird vermessen. Darüber hinaus kann den Schütze aufgefordert werden aus seinem Munitionsbestand einige Patronen dem Wettkampfrichter zu übergeben der diese Delaboriert und das Gewicht des Geschosses ermittelt. Mit der zuvor ermittelten Mündungsgeschwindigkeit durch spezielle Messeinrichtungen und dem Gewicht des Geschosses wird der Impuls an der Mündung der Waffe ermittelt der einen gewissen Wert nicht unterschreiten darf. Das hängt damit zusammen weil viele Sportschützen ihre Munition selbst Laborieren (herstellen) um ihre Waffen auf eigenen Vorlieben und dem physikalischem verhalten anzupassen.

Bei Verstößen gegen die jeweiligen Disziplin Regeln oder der Schießstandordnung wird der Sportschütze disqualifiziert.

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